Festplatte vergrößern sollte die Festplatte des Index- oder Management Server voll gelaufen sein
Diese Anleitung beschreibt, wie Sie eine Festplatte unter Linux erweitern können, insbesondere wenn sie in einer virtuellen Umgebung wie VMware läuft. Bitte beachten Sie, dass diese Schritte potenziell riskant sind und Datenverlust verursachen können, wenn sie nicht korrekt durchgeführt werden. Sichern Sie daher Ihre Daten, bevor Sie fortfahren!
Bitte stoppen Sie vor einem Neustart zuvor Zookeeper, Loggernaut und Solr
Stoppen des Loggernauts auf dem Management Server:
sudo systemctl stop ngs-loggernaut
Stoppen von Solr und Zookeeper auf dem Index - und Managementserver
sudo docker compose -f /opt/enginsight/enterprise/docker-compose.yml stop
Schritt 1: Festplatte in Virutalisierungssoftware erweitern
- Öffnen Sie Ihre Virtualisierungs Software.
- Wählen Sie die virtuelle Maschine aus, deren Festplatte Sie erweitern möchten.
- Gehen Sie zu den Einstellungen der virtuellen Maschine und erweitern Sie die Festplattengröße entsprechend Ihren Anforderungen.
Schritt 2: Installieren von fdisk
Um mit Partitionen zu arbeiten, müssen wir sicherstellen, dass fdisk installiert ist. Führen Sie dazu den folgenden Befehl aus:
sudo apt install fdisk
Schritt 3: Partitionen in /etc/fstab auskommentieren
Bearbeiten Sie die Datei /etc/fstab, um die Einträge für die zu erweiternde Partition auszukommentieren. Dies verhindert Probleme während der Bearbeitung der Partitionen.
sudo nano /etc/fstab
Kommentieren Sie die entsprechenden Zeilen mit einem # am Anfang der Zeile aus.
Schritt 4: Swap deaktivieren
Falls Sie eine Swap-Partition haben, müssen Sie diese deaktivieren:
sudo swapoff -a
Schritt 5: Starten von fdisk
Starten Sie fdisk für die zu erweiternde Festplatte. Ersetzen Sie /dev/sda durch das entsprechende Gerät (z.B. /dev/sdb, /dev/sdc).
sudo fdisk /dev/sda
Schritt 6: Löschen aller Partitionen
Löschen Sie nacheinander alle Partitionen mit dem Befehl d. Geben Sie die Partitionsnummern ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Schritt 7: Neue Partition erstellen
Erstellen Sie eine neue Partition mit dem Befehl n. Es folgen mehrere Abfragen:
- Bestätigen Sie die Erstellung einer neuen Partition mit
pfür Primary. - Geben Sie die Partitionsnummer ein (normalerweise
1für die erste Partition). - Geben Sie den Startblock an (übernehmen Sie den Standardwert, dies ist sehr wichtig).
- Geben Sie den Endblock an (übernehmen Sie den höchstmöglichen bzw. Standardwert, um den gesamten freien Speicherplatz zu nutzen).
Schritt 8: Einstellungen bestätigen
Wenn Sie nach einer Signatur gefragt werden, beantworten Sie dies mit N (Nein).
Schritt 9: Änderungen speichern
Speichern Sie die Änderungen mit dem Befehl w.
Schritt 10: Dateisystem erweitern
Erweitern Sie das Dateisystem auf die neue Größe der Partition:
sudo resize2fs /dev/sda1
Ersetzen Sie /dev/sda1 durch das entsprechende Gerät.
Schritt 11: Einträge in /etc/fstab reaktivieren
Bearbeiten Sie die Datei /etc/fstab erneut und aktivieren Sie die Einträge für die Partition wieder, indem Sie die Kommentarzeichen entfernen.
sudo nano /etc/fstab
Schritt 12: Swap-File erstellen
Erstellen Sie ein neues Swap-File
sudo fallocate -l 2G /swapfile
sudo chmod 600 /swapfile
sudo mkswap /swapfile
sudo swapon /swapfile
sudo cp /etc/fstab /etc/fstab.bak
echo '/swapfile none swap sw 0 0' | sudo tee -a /etc/fstab
echo 'vm.swappiness=10' | sudo tee -a /etc/sysctl.conf
echo 'vm.vfs_cache_pressure=10' | sudo tee -a /etc/sysctl.conf
Schritt 13: Neustart
Starten Sie das System neu, um die Änderungen zu übernehmen:
sudo reboot
Nach dem Neustart sollte die Festplatte erweitert und die Partitionen korrekt konfiguriert sein. Überprüfen Sie abschließend, ob alle Partitionen und das Swap-File ordnungsgemäß erkannt und verwendet werden.
sudo df -h
Schritt 14: Systeme wieder starten
Nach dem erfolgreichen Neustart müssen die zuvor gestoppten Dienste wieder gestartet werden.
Loggernaut starten (auf dem Management Server):
sudo systemctl start ngs-loggernautDocker Compose auf Management- und Index-Servern starten:
sudo docker compose -f /opt/enginsight/enterprise/docker-compose.yml up -d
Damit werden Solr, Zookeeper und alle weiteren in der docker-compose.yml definierten Dienste wieder hochgefahren.
Überprüfen Sie anschließend, ob alle Container korrekt laufen:
sudo docker ps